Social-Media-Marketing
Hand aufs Herz: Wie oft am Tag schauen wir „nur kurz“ auf Social Media vorbei? Ob abends auf dem Sofa oder irgendwann sonst – die meisten von uns checken täglich, was auf Facebook, Instagram und Co. so passiert. Da ist es kein Wunder, dass soziale Netzwerke längst als Goldgrube für Unternehmenswerbung gelten.
Allerdings gehört zu gutem Social-Media-Marketing eine ganze Menge Strategie. Wie das geht? Erklären wir hier in den Social-Media-Basics! Mache dich bereit für jede Menge Tipps für Social-Media, Beispiele und Statistiken zu den populärsten sozialen Netzwerken und natürlich eine Definition, was zu Social-Media-Marketing alles gehört!
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Was ist Social-Media-Marketing?
Social-Media-Marketing (SMM) ist eine Mischung aus Markenbildung, zielgerichteter Interaktion mit den Kunden und Sales-Förderung via sozialer Netzwerke. Im Fokus stehen Social-Media-Maßnahmen, mit denen konkrete Ziele erreicht werden sollen. Diese Ziele bzw. Kennzahlen werden im Rahmen der Social-Media-Strategie festgelegt.
Der wichtigste Faktor bei diesem Marketing ist natürlich das Soziale. Die unbestrittene Regel Nummer 1 können wir jetzt schon festhalten: Gelungenes Marketing auf sozialen Netzwerken heißt Dialog statt Monolog.
Wie dieser Dialog stattfindet, hängt ganz davon ab, welche sozialen Netzwerke du für dein Unternehmen nutzen willst.
Eine „All inclusive“-Lösung für alle Social Networks gibt es also nicht – wäre ja auch zu einfach!
Was kann man mit Social-Media-Marketing alles erreichen?
Online-Marketing ist nicht umsonst in aller Munde und gehört im Repertoire fast aller Firmen schon lange zu den Grundlagen für Social-Media. Durch zahlreiche Tools wie Analytics oder Social-Listening ist es immerhin möglich, den Dialog mit Kunden zu fördern, Zielgruppen genau zu filtern und Werbestrategien anzupassen.
Dementsprechend groß ist die Möglichkeiten-Bandbreite für Media-Marketing, denn damit kannst du unter anderem…
- … deinen Bekanntheitsgrad steigern
- … neue Kunden gewinnen
- … das Image deiner Firma gestalten und verbessern
- … deinen Kundensupport perfektionieren
- … deine Umsätze steigern
- … neue Zielgruppen ansprechen
- … Feedbacks einholen
- … mit Usern kommunizieren
- … Kundenloyalität steigern
- … deine Reichweite steigern
- und vieles mehr!
Du siehst also, dass es sich durchaus lohnt, sich die Social-Media-Marketing-Basics genauer anzuschauen. Doch wie genau funktioniert denn nun Media-Marketing und was gehört alles dazu?
Was gehört zu Social Media Marketing (SMM)?
Zu Marketing in sozialen Netzwerken gehört sehr viel mehr, als einfach nur eine Facebook-Seite zu erstellen. Das kann (und macht) heute so ziemliches jedes Unternehmen. Du brauchst also mit anderen Worten: …
- … eine eigene Stimme – Wer ist dein Unternehmen? Welche Brand Voice willst du vermitteln?
- … konkrete Ziele – Welche Kennzahlen möchtest du erreichen? Wie kannst du deine Erfolge am besten monitoren?
- …zielgerichtete Maßnahmen – Welche Schritte führen am effizientesten zum Ziel?
- … ein Social-Media-Konzept – Darin planst du jede noch so kleine Zwischenstation voraus. Das Social-Media-Grundlagen-Konzept ist dein Fahrplan für alles, was du als Unternehmen auf Social Media tust.
- … einen Plan für das Krisenmanagement – Wie gehst du vor, wenn tatsächlich mal eine Kampagne nach hinten losgeht bzw. negative Stimmung aufkommt?
- … Verständnis dafür, was „deine“ Social-Media-Plattformen auszeichnet – Welche Zielgruppen sind wo anzutreffen und welche Art von Inhalt gefällt? Was bedeutet „zielgerichtete Kommunikation“ im jeweiligen Netzwerk? Welche Art Interaktion wird von dir erwartet? Lerne, diese Faktoren einzuschätzen. Denn erst, wenn du deine Plattform verstehst, kannst du wirklich Erfolg haben.
Du siehst: Mit ein paar einzelnen Hashtags und Likes ist es nicht getan. Denn letztendlich zählt nicht der Klick auf „Gefällt mir“, sondern das Verhältnis zwischen dir als Marke und dem User.
Puh, ganz schön mühsam – lohnt sich der Aufwand auch? – Wenn man es richtig macht, definitiv ja! Denn Social-Media-Marketing spielt sich mehr als jede andere Form von Unternehmenswerbung auf emotionaler Ebene ab. Right in the feels: Das ist Kundenbindung auf Social Media.
Wie macht man Social-Media-Marketing auf Sozialen Netzwerken?
Bei der Flut an Postings, die tagtäglich die Newsfeeds und Stories füllt, ist es den Usern unmöglich, jedem einzelnen Aufmerksamkeit zu schenken. Wie schnell übersieht man dann die eher unscheinbaren Posts! Je durchschnittlicher ein Post ist, desto weniger nützt er also. Wenn der Social-Media-Auftritt also eines nicht sein darf, dann langweilig!
Eine der Grundlagen für Social-Media lautet also: Gestalte deine Beiträge interaktiv und so, dass sie Lust auf mehr machen. Denn letztendlich sind wir doch alle ein bisschen neugierig und wollen das B kennenlernen, wenn es irgendwo ein A gibt… Wie’s geht, zeigt zum Beispiel der Autor Thomas Brezina:
Screenshot von @thomasbrezina (Instagram, 15.11.2019)
Es ist ebenso einfach wie effektiv: Durch wortwörtliches Storytelling in der Instagram-Story gibt Brezina seinen Fans einen Anreiz, regelmäßig mit seinem Profil zu interagieren.
Social-Media-Marketing-Basics lernen: 8 Fragen einfach erklärt
Der soziale Aspekt und eine durchdachte Strategie stehen im Vordergrund, so viel wissen wir ja nun schon. Was du noch vor dem ersten Social-Media-Brainstorming wissen solltest, erklären wir in den folgenden 8 Social-Media-Marketing-Tipps!
#1 Was sind soziale Netzwerke?
Ein soziales Netzwerk ist eine Plattform, auf der sich die Nutzer/innen vernetzen und Inhalte miteinander teilen können. Jedes Netzwerk hat einen bestimmten Schwerpunkt, was Themen und Content-Formate betrifft.
Die Reise-, Food- und Fashion-Fotos der #goodlife-Bubble auf Instagram wären zum Beispiel bei LinkedIn fehl am Platz. Ein ausführlicher Fachartikel von diesem Netzwerk könnte sich wiederum auf Instagram, das sich auf visuelle Inhalte (mit etwas Text) spezialisiert hat, nicht durchsetzen.
Das Besondere an Social Media ist außerdem, dass hier many-to-many-Kommunikation vorherrscht. Das heißt: In sozialen Netzwerken kann jede und jeder zum Sender werden, sodass täglich riesige Mengen an User Generated Content online gehen. So können auch bestimmte Inhalte viral gehen, indem sie von unzähligen Usern geteilt werden. Im besten Falle passiert das auch bei deinem Social-Media-Marketing.
#2 Was sind die populärsten sozialen Netzwerke?
Tja, wo fängt man am besten an, wenn man ins Social-Media-Marketing einsteigen will? Bestimmt mit Facebook, oder? Tatsächlich ist Facebook mit weltweit über 2,94 Milliarden aktiven Nutzern pro Monat unter den Top 3 aller Social-Media-Portale überhaupt. Stolze 1,9 Millionen User loggen sich laut Statista täglich bei Facebook ein.
Allerdings gibt es hier heiße Tipps für Social-Media: Mittlerweile ist auch die Plattform TikTok im Rennen, die die weltweite Social-Media-Rangliste seit ihrem Blitzstart 2018 ganz schön aufgemischt hat. Gerade für Einsteiger ist Social-Media-Marketing auf TikTok besonders interessant, denn der spezielle Algorithmus ermöglicht jedem mit dem richtigen Riecher für Trends und etwas Glück potenziell sofortige Viral-Hits.
Welche Plattform die richtige für dein Unternehmen ist, musst du aber selbst entscheiden. Und das geht am besten, indem du sie alle genau unter die Lupe nimmst.
Hier ein kleines Ranking der wichtigsten Plattformen:
Youtube ist in Deutschland, wenn man nach Markenbekanntheit geht, ganz oben auf der Markenbekanntheits-Rangliste der Sozialen Medien platziert. Das ist nicht verwunderlich, da das Video absolut unverzichtbar für Social-Media-Marketing ist.
Facebook als eines der Top-Medien ist für jeden Unternehmer interessant und bietet zahlreiche Hilfestellungen für Social-Media-Marketing. So erlaubt das Business-Tool die Analyse der Posts und zeigt wichtige Faktoren wie Conversion-Rates oder Klicks an. Auch die Veranstaltungsfunktion und die verschiedenen Werbeformate sind nützlich, um auf die Zielgruppen einzugehen und das Unternehmen im richtigen Licht zu präsentieren.
Im Mittelpunkt steht visueller Content mit vielen Möglichkeiten zur Interaktion. Die etwas neueren Reels sind TikTok nachempfunden. Dazu gibt es die Swipe-Up-Funktion, Umfragen, Q&As. Nutze auch das Story-Format oder poste Live-Videos auf IGTV!
Nachdem TikTok den Kinderschuhen entwachsen ist und vermehrt auch ältere Generationen erreicht, ist die Zielgruppen-Bandbreite fast unschlagbar. Zudem ist Werbung, richtig gemacht, sogar willkommen. Sing & Dance sowie kreativer Einsatz von Filtern und Soundtracks, Hashtag-Challenges und Trends sind der Kommunikationsweg des verrückten Portals.
Twitter ist wie geschaffen für guten Kundensupport und Infotainment. Außerdem machen News auf Twitter am schnellsten die Runde – Twitter ist also die optimale Echtzeit-Plattform.
Snapchat ist, wie der Name schon sagt, eine Chat-Plattform, die auch Video-Chats und Gruppenchats unterstützt. User können Fotos als Story posten oder den Discover-Channel für Media Marketing nutzen. Dieses Format wird bereits von Buzzfeed oder CNN genutzt.
Du hast tolle Produktbilder und willst sie unter die Leute bringen? Erstelle eine Pinnwand für deine Zielgruppe und fordere sie zum Mitmachen auf. Der Clou bei Pinterest: Über jeden einzelnen Pin kannst du User direkt auf deine Webseite leiten. Damit nutzt du die Plattform als Bilder-Suchmaschine und umgehst die Konkurrenz ganz ohne SEO.
LinkedIn ist ebenso wie Xing in erster Linie auf B2B und den Business-Bereich allgemein ausgerichtet. Allerdings ist man für den deutschsprachigen Raum bei Xing an der besseren Adresse. Willst du dich international präsentieren, dann ist LinkedIn optimal.
#3 Wie funktioniert Werbung in sozialen Netzwerken?
Ein weiterer Punkt der Social-Media-Marketing-Basics: One-to-many-Kommunikation funktioniert auf Social Media nur bedingt. Klassische Werbung im Sinne von „Kaufen Sie XY“ ist also – wenig überraschend – der falsche Ansatz für Unternehmenswerbung im Social Web. Stattdessen sollte…
- … jeder Post einen Mehrwert bieten, z. B. Unterhaltung oder Information. Auch emotionales Storytelling kommt gut bei den Usern an.
- … die inhaltliche Mischung der einzelnen Posts stimmen. Bewährt haben sich 80 Prozent Information o. Ä. und 20 Prozent tatsächliche Werbung.
- … es möglichst niederschwellige Möglichkeiten zur Interaktion geben. Denn je mehr Interaktion ein Post bekommt, desto interessanter wird er für den Algorithmus des Netzwerks.
Sehen wir uns das wieder an einem Beispiel an. Der Original-Unverpackt-Laden in Berlin wirbt auf Facebook mit diesem Post:
Screenshot von Original Unverpackt (Facebook, 15.11.2019)
Im Video geht es nicht primär um den Shop an sich; er ist nur ein kleiner Teil des Beitrags. Dafür kommen ein paar Elemente zum Einsatz, die garantiert auf Interesse stoßen:
- eine Aufzählung
- eine „Challenge“
- Kostenfaktor – teuer oder billig?
- Zero Waste als gängiges Thema
- authentisch-lockere Präsentation
Original Unverpackt als Brand wird zwar durchaus erwähnt, aber auf den ersten Blick ist der Post vor allem unterhaltsam und bietet potenziell einen Mehrwert für den Alltag. Das verschafft Klicks und (idealerweise) Shares – hier wurden alle Social-Media-Marketing-Basics richtig gemacht!
#4 Was gehört alles zu Social-Media-Marketing?
Oft hört man in Bezug auf Media-Marketing vom Marketing-Mix? Aber was genau bedeutet das? Im Grunde genau das, was der Name verspricht: eine Mischung aus verschiedenen Formen von Online-Marketing. Denn Social-Media-Marketing sollte nicht die Strategie, sondern nur ein Teil des Gesamtkonzepts sein. (Und nein, Social Media allein reicht wirklich nicht aus!) Weitere wichtige Komponenten im Marketing-Mix sind:
- E-Mail- und Newsletter-Marketing
- Suchmaschinenoptimierung (SEO) und Website-Optimierung allgemein
- Suchmaschinenwerbung (SEA)
- Content Marketing
- Affiliate Marketing
Zur erfolgreichen Markenführung zählen auch Teamwork und Kollaboration. Mehr dazu verraten wir dir in unserem Beitrag: Wie social bist du wirklich?
#5 Was ist Social-Media-Kommunikation?
So etwas wie die Kommunikation in sozialen Netzwerken gibt es nicht. Zumindest nicht aus Marketingperspektive, denn jedes Netzwerk hat einen anderen Stil. Auf Twitter beispielsweise reicht oft ein salopper Ton, gerne auch mit Humor, wie hier bei der britischen Supermarktkette Tesco:
Screenshot von @Tesco (Twitter, 14.11.2019)
Dieser Tweet kommt fast ohne Worte aus und hat trotzdem eine ordentliche Reichweite. Warum? Weil sich viele Menschen in die Situation hineinversetzen können („Naja, theoretisch hätte ich was dabei …“) und das Bild sofort verständlich ist.
Unterm Strich gibt es allerdings doch ein paar goldene Regeln, die du bei jeglicher Kommunikation auf sozialen Netzwerken beachten solltest:
- Bleibe authentisch.
- Bleibe höflich, erst recht bei Kritik.
- Gestalte den Post so, dass er shareable ist.
- Reagiere mit positiven Formulierungen auf negative Stimmen.
- Gib Fehler zu, und zwar mit konkreten Formulierungen. Also: „Sorry, unser Post war nicht okay, weil…“ statt „Sollte sich jemand beleidigt fühlen, …“.
#6 Wann macht Social-Media-Marketing Sinn?
Wer sagt mir, dass sich das alles für meine Zwecke tatsächlich lohnt? Tja, in die Zukunft blicken können wir leider nicht. Wir können aber aus Erfahrung sagen, dass es sich lohnt, wenn …
- … Social Media zur eigenen Nische passt und deine Zielgruppe sich dort aufhält.
- … der Return On Investment (ROI) positiv ist.
Wie bereits gesagt, ist Social-Media-Marketing nicht die ultimative Lösung für ausnahmslos jedes Unternehmen. Es kann aber durchaus eine Schlüsselrolle spielen. Noch nicht ganz sicher? Dann lasse dich in einem ersten Schritt am besten einmal von Fachleuten beraten.
#7 Was kostet Social-Media-Marketing?
Die Accounts bei Facebook, Instagram, YouTube etc. zu erstellen, kostet nichts. Alles darüber hinaus gibt es jedoch nicht umsonst. Wenn du ernsthaft Marketing in sozialen Netzwerken betreiben willst, solltest du mit Kosten für folgende Faktoren rechnen:
- Tools für Recherchen und Social-Media-Analytics
- Content-Produktion
- laufende Betreuung der Accounts
- Social Media Advertising via Facebook Ads
- Kooperationen mit Influencern
Tipp für Social-Media-Marketing: Nutze auch Tools für Social-Media-Monitoring. Diese gehören zwar nicht zur absoluten Must-have-Grundausstattung, allerdings leisten sie so wertvolle Dienste, dass man kaum auf sie verzichten sollte. Immerhin kann man mit ihrer Hilfe unter anderem sofort auf alle Kommentare reagieren und damit besten Kundenservice leisten. Rechne also ggf. noch Kosten für ein solches Tool hinzu.
Je nachdem, welche Maßnahmen in welchem Umfang eingesetzt werden, können Kosten von mindestens einigen hundert Euro bis mehreren tausend Euro entstehen. Ein Großteil dieser Kosten ergibt sich schon allein aus der Tatsache, dass für SMM viele Arbeitsstunden anfallen. Irgendjemand muss schließlich die Inhalte erstellen, kuratieren, vorausplanen, posten, betreuen usw.
Du siehst schon: Social-Media-Marketing ist kein Nebenjob, den eine Hilfskraft in 10 Wochenstunden erledigt. Realistisch sind (je nach Unternehmensgröße) 40 Stunden oder mehr pro Woche.
#8 Ein paar Statistiken zu Social-Media-Marketing
Zeit für ein paar harte Fakten für die Social-Media-Marketing-Grundlagen-Schulung! Wusstest du, dass laut Statista …
- … 80 % der deutschen Facebook-Nutzer zwischen 30 und 39 Jahre alt sind, die jüngste Zielgruppe mit 16–19 Jahren mit 39 % nur den geringsten Teil ausmacht?
- …in Deutschland mit 81 % vor allem 20-29-Jährige Instagram nutzen, mit 78 % die Altersgruppe 16-19 Jahre nur knapp dahinter liegt?
- … dass Whatsapp und Youtube in Deutschland gleich beliebt sind? 97 % der Nutzer gaben an, Youtube zu kennen und 72 % davon mögen die Marke.
- … Twitter und LinkedIn einen eher schweren Stand haben? 61 % aller Befragten kennen LinkedIn, aber nur 18 % mögen die Marke. Ähnlich bei Twitter, das mit 89 % einen hohen Bekanntheitsgrad aufweist, mit 20 % Beliebtheit aber eher zurückliegt.
Damit kratzen wir nur an der Oberfläche – Umfragen und Statistiken zur Social-Media-Nutzung gibt es zur Genüge. Informiere dich am besten zu den Sozialen Netzwerken, die für dich und deine Marke von Interesse sind, um gleich zu Beginn zu wissen, was auf dich zukommt. Denn anhand der Statistiken kannst du deine Social-Media-Strategie umfassend und detailliert planen.
Wie du eine Social-Media-Marketing-Strategie entwickelst
Social-Media-Basics? Check! Dann kann es ja jetzt ans Eingemachte gehen – wie stellt man so eine Strategie für Social-Media-Marketing auf die Beine? Dafür brauchst du im Wesentlichen zwei Dinge: Marketingziele und das Wissen, welche Plattformen für die eigenen Zwecke die besten sind!
Wichtige Social-Media-Kennzahlen und Ziele für das Marketing
Es gibt weder das Schema für Social-Media-Marketing noch die Ziele. In den meisten Fällen geht es aber (u. a.) um mehr Reichweite, Imagepflege sowie das Interesse neuer Kunden. Und wie misst man diese Dinge? Mit Kennzahlen! Diese geben dir Aufschluss darüber, wie gut deine Inhalte funktionieren und wie die Zielgruppen darauf reagieren. Folgende Kennzahlen solltest du dir unbedingt genauer ansehen:
- Interaktion: Zu den Interaktionen gehört im Grunde alles, was User mit deinem Post machen: also kommentieren, liken, teilen etc.
- Reichweite: Die Reichweite zeigt an, wie viele Personen deine Inhalte gesehen haben.
- Follower: Follower oder Fans sind alle Personen, die dir und deinen Beiträgen folgen oder durch Klick auf “Freundschaftsanfrage” Interesse an deinem Profil bekundet haben.
- Impressionen: Impressionen zeigen, wie oft dein Beitrag gezeigt wurde (z.B. im Newsfeed eines anderen Users).
- Profilaufrufe: Dieses zeigt die Anzahl der Personen, die auf dein Profil geklickt und es sich angesehen haben.
- Mentions: Wenn dein Profil oder dein Unternehmen von einer deiner Zielgruppen erwähnt wird, wird das von bestimmten Tools angezeigt. Beispielsweise könnte dich jemand in einem Hashtag markieren und ein Problem beschreiben. Auf diese Anfrage kannst du prompt reagieren.
- Tags, Reposts & Shares: All diese Kennzahlen zeigen das Interesse der Zielgruppen an deinem Unternehmen.
Speziell für das Social-Media-Marketing sind aber auch folgende Kennzahlen wichtig:
- Conversion Rate: Als Conversion zählt alles, was in Hinsicht auf Kundeninteraktion als Ziel definiert und erreicht wurde. Beispielsweise beschreibt die Conversion Rate die Umwandlung von Interessenten in Kunden oder Käufer. Wenn ein Kauf, ein Download oder eine Anmeldung zum Newsletter erfolgreich abgeschlossen werden, ist das eine Conversion.
- Klick-Through-Rate: Die Click-Through-Rate ergibt sich aus der Anzahl der Impressionen und der Anzahl der Klicks, die tatsächlich erfolgen. Buchst du beispielsweise eine Anzeige mit 1000 Impressionen und erhältst 50 Klicks, hast du eine CTR von 5 %. Das entspricht bereits einer zufriedenstellenden CTR.
- ROI: Der Return on Investment zeigt, ob das Budget, das du für Marketing-Ziele eingesetzt hast, so viel Erfolg zeigt, dass die Marketing-Maßnahmen sich lohnen.
Letztendlich sollen die Maßnahmen auf Social Media dazu führen, dass du bestehende Kunden binden und neue Leads generieren kannst. Allerdings ist das Ziel nicht einfach nur „Mehr“ – Du brauchst, wie du siehst, stattdessen konkrete Zahlenwerte. Denn nur mit einem bestimmten Ziel vor Augen kannst du Strategien entwickeln, wie du auch tatsächlich dorthin kommst.
Facebook, Instagram, Twitter, YouTube – welche SM-Plattform?
Social-Media-Marketing heißt nicht, beliebig in allen sozialen Netzwerken aktiv zu werden. Bedenke stattdessen, auf welchem bestimmten Kanal du dein Unternehmen am spannendsten in Szene setzen kannst. Stell dir dabei diese 4 W-Fragen:
- Welche Themen?
- Welcher Content?
- Welche Region?
- Welche Zielgruppe?
Oft bietet es sich an, 1-2 Kanäle zu wählen und die Inhalte dann entsprechend zu verknüpfen. Teasere in einer Insta-Story einen längeren Post auf Facebook an, verweise unter dem YouTube-Video auf das Instagram-Profil etc.
Die wichtigsten Tools und Instrumente für Social-Media-Marketing
Was gehört zu jeder Marketing-Strategie? Genau, die Social-Media-Analyse! Und dafür gibt es praktischerweise eine ganze Menge Tools, die die Plattformen zum Teil selbst zur Verfügung stellen:
- Facebook Insights
- Instagram Audience Insights
- YouTube Analytics
- Twitter Analytics
- etc.
Darüber hinaus gibt es noch ein paar Dinge, die dir die Social Networks nicht direkt liefern. Du brauchst nämlich zusätzlich zu den Insights-Funktionen …
- … Tools zum Erstellen von Buyer Personas
- … Planungstools für die Aufgabenverteilung, den Redaktionsplan etc.
- … Tools für erweiterte Social-Media-Funktionen wie Customer Experience Management, Social Listening etc.
- … Content! Kreative Ideen für Social Media sind ein Instrument, das in keinem SMM-Toolkit fehlen darf.
4 Tipps zu Social-Media-Marketing
Wo wir gerade beim Stichwort Content sind – wenn es eine Sache gibt, die du beim Social-Media-Marketing beherrschen solltest, ist es Storytelling. Wichtig ist außerdem ein Überblick über rechtliche Aspekte und mögliche Entwicklungen…aber immer der Reihe nach!
1. Storytelling: das A und O für Social-Network-Marketing
Storytelling bedeutet, ein Narrativ zu entwickeln und es in mehrere Häppchen aufzuteilen. So bleibt dein Publikum am Ball. Dass das ausgezeichnet funktioniert, zeigt der Erfolg des Story-Formats. Snapchat hat es vorgemacht, und mittlerweile kann sich niemand mehr Instagram oder Facebook ohne Stories vorstellen.
Was gehört zu gutem Storytelling? Ganz einfach: Emotionen! Ein paar Gefühle, die oft auf Social Media zum Einsatz kommen, sind:
- Solidarität – „Wir gemeinsam…“
- Belustigung
- Sorge
- Hilfsbereitschaft
- Überraschung
- Ärger oder Unmut
- Frustration
Ein Paradebeispiel für „Geschichtenerzählen“ im wahrsten Sinne des Wortes ist der Instagram-Account Humans Of New York. Das Format ist simpel: Zu jedem Bild gibt es eine Caption, in der die Person auf dem Foto etwas über ihr Leben erzählt. Die Captions sind in der Regel lang, was bei Instagram eher unüblich ist – und trotzdem funktioniert, eben weil es um sehr persönliche Dinge geht.
Screenshot von @humansofny (Instagram, 15.11.2019)
Weitere Beispiele für gutes Storytelling gibt’s in diesem Beitrag!
2. Neue soziale Netzwerke: die Entwicklung von Social-Media-Marketing
Facebook, Youtube und Co. sind nach wie vor die ungeschlagenen Spitzenreiter unter den sozialen Netzwerken. Wird das für immer so bleiben? Natürlich nicht, vor allem nicht mit dem TikTok-Siegeszug der letzten Jahre. Deshalb solltest du immer die neuesten Trends und Entwicklungen im Blick behalten. Aktuell zeichnet sich beispielsweise ab, dass …
- … Video-Content weiterhin immer wichtiger wird.
- … visuelle Textaufbereitung bzw. Layout eine zentrale Rolle spielen (selbst bei Instagram).
- … Augmented Reality immer mehr zum Standard werden wird.
- … Influencer Marketing immer unverzichtbarer wird (auch Micro-Influencer im Local Targeting).
- …es immer einen bestimmten Bereich im Social Network gibt, der am meisten Marketingpotenzial hat (Messenger Marketing bei Facebook etc.)
3. Social-Media-Marketing und die rechtliche Ebene
Hier noch einer der wichtigsten Tipps für Social-Media: Spätestens seit Einführung der DSGVO ist Social-Media-Marketing mit genauen rechtlichen Überlegungen verbunden – Stichwort personenbezogene Daten. Das schließt u. a. mit ein:
- Cookies
- Daten aus Gewinnspielen
- Pushnachrichten
- Rechte am eigenen Bild
Wenn du User Generated Content zu Werbezwecken verwendest, darf der Urheber bzw. die Urheberin nie unerwähnt bleiben. Ein Herkunftsnachweis so wie hier ist Pflicht:
Screenshot von @hoferat (Instagram, 15.11.2019)
Dazu gesellen sich noch Faktoren wie die klare Kennzeichnung von Werbung, das Impressum, die Nutzung von Stockfotos oder Musik (Sync Licensing), Haftungsfragen usw.
Weil unsere Expertise allerdings im Bereich Social Media liegt und nicht in juristischen Feinheiten, verweisen wir an dieser Stelle auf Tipps vom Rechts-Experten!
4. Social-Media-Agentur: Macht so etwas Sinn?
Agenturen, die dir beim Social-Media-Marketing helfen können, gibt es wie Sand am Meer. Und nicht jede Agentur macht Sinn für Unternehmen. Außerdem: Je größer die Auswahl, desto schwieriger die Entscheidung – es sei denn, du weißt von Anfang an, worauf zu achten ist. Am wichtigsten sind bei der Auswahl einer Media-Marketing-Agentur dabei zwei Faktoren:
- Know-how und Referenzen – Verspricht die Social-Media-Agentur das Blaue vom Himmel („Social Media? SEO? Webdesign? Klar, kein Problem!“) oder ein realistisches Leistungsspektrum? Kann sie bestehende Kunden vorweisen, die diese Skills bestätigen?
- Persönliche Betreuung – Bist du nur eine Nummer in der Kundenkartei der Agentur? Oder gibt es Ansprechpersonen, die mit dir alles genau absprechen und z. B. Wert auf ein effektives Briefing legen?
Tipp: In unserer Agentur-Checkliste haben wir alle einzelnen Punkte ausführlich erklärt!
Was du für Social-Media-Marketing wirklich brauchst
Social-Media-Marketing zu definieren, ist nicht schwer. Diese spezielle Form von Marketing in der Praxis umzusetzen, erfordert da schon mehr Aufwand, wie du an diesem sehr umfangreichen Artikel gesehen hast. Nun musst du aber keine dicken Wälzer lesen, endlose Webinare absolvieren oder dich nächtelang mit Tutorials beschäftigen, um die Social-Media-Basics zu lernen – learning by doing ist angesagt.
Lege dir eine Strategie zurecht und lerne aus allem, was danach passiert. Marketing auf Facebook, Instagram, YouTube etc. ist eine Mischung aus kreativem Um-die-Ecke-Denken, Durchhaltevermögen, strukturiertem Denken und zielgerichteter Analyse. Nichts davon kann man auswendig lernen, sondern muss durch laufendes Austesten den richtigen Weg finden.
In diesem Sinne: Go for it – bei Fragen oder für ein unverbindliches Erstgespräch sind wir immer gerne für dich da!
FAQ
Was gehört alles zu Social Media Marketing?
Zu Social-Media-Marketing gehört vieles.Unter anderem folgende Aufgaben:
- Image: Generierung einer Brand Voice
- Ziele setzen: Welche Kennzahlen will ich erreichen?
- Social-Media-Konzept erstellen
- Content erstellen und posten
- Kommunikation mit Zielgruppen
- Kundenservice und Krisenmanagement
- Social-Media-Analysen
Wie geht Social Media Marketing?
Social-Media-Marketing läuft zumeist über ein Business-Profil einer entsprechenden Plattform ab. Darüber werden Anzeigen oder plattformspezifische Inhalte geschaltet, die die Kunden erreichen sollen (z.B. eine Carousel-Ad auf Facebook oder eine Branded Hashtag-Challenge auf TikTok).
Über Analytics kannst du Daten einsehen, die dir zeigen, wie gut deine Marketing-Maßnahmen wirken und deine Strategien dahingehend anpassen.
Wie starte ich Social Media Marketing?
Lies dich mit einem umfassenden Ratgeber in die Social-Media-Marketing-Basics ein und erstelle ein genaues Social-Media-Konzept für jeden Kanal, denn jedes Social-Media-Portal hat einen eigenen Charakter, einen eigenen Tonfall und eine eigene Community. Nimm dir Zeit, deine Zielgruppen genau zu studieren und kennen zu lernen. Miss deine Erfolge (und auch Misserfolge) und lerne daraus, um deine Strategien mit der Zeit anzupassen.
Was sind Social-Media-Marketing-Aufgaben?
Wenn du in den Social-Media-Marketing-Bereich einsteigen willst, warten unter anderem folgende Aufgaben auf dich:
- Erstellen einer Social-Media-Strategie
- Erstellen von Beiträgen für verschiedene Portale
- Kommunikation mit Usern und Kunden
- Recherche nach Trends oder für die Zielgruppe interessanten Inhalten
- Erstellen von Reportings durch Auswertung von Analysetools